
Religions- und Kultursensibilität in der Schule
Religions- und Kultursensibilität in der Schule
Fortbildung für Lehrkräfte zur Förderung der Beratungskompetenz im Kontext gesellschaftlicher und religiöser Vielfalt in fünf Modulen
Wo Menschen unterschiedlicher gesellschaftlicher bzw. religiöser Prägung zusammenkommen, entstehen naturgemäß Fragen, manchmal auch Missverständnisse und Gegensätze. Auch in der Schule ist das so. Manche Probleme sind real – andere eher „künstlich“ erzeugt. Manchmal ist es nicht einfach, hinter der Aufgeregtheit die eigentlichen Anliegen herauszuhören. Ob es um die Teilnahme an bestimmten schulischen Veranstaltungen geht, um das Essen in der Mensa oder um die Frage des Umgangs mit religiösen Feiertagen: Lehrkräfte müssen einerseits die Anforderungen des Systems Schule vertreten. Andererseits wollen sie die Schüler*innen in ihrer Individualität wahrnehmen und dafür sorgen, dass niemand benachteiligt wird. Schließlich soll die Schule ein Ort der gelebten Toleranz, der Chancengleichheit und des friedlichen Miteinanders sein.
Diese Fortbildungsreihe will Lehrkräfte befähigen, Schüler*innen, Eltern, sowie Kolleg*innen in religiös konnotierten Fragen des Zusammenlebens zu beraten. Es geht nicht darum, für jedes Thema sofort eine passende Lösung parat zu haben. Das Ziel ist vielmehr die Entwicklung der eigenen Sensibilität und einer empathischen Gesprächshaltung. Denn: Viele Probleme lassen sich dadurch bearbeiten, dass die Anliegen der Beteiligten ernst genommen werden.
Wir bieten Ihnen:
• Kompakte Basisinformationen (v.a. zum Verständnis muslimisch geprägter Kontexte)
• Einführung einer systemischen Perspektive auf (religiöse) Konflikte
• Übung in religionssensibler Kommunikation
• Arbeit an Fallbeispielen aus dem Schulalltag
• Raum zur Entwicklung von Projekten für die eigene Schule
• Anregungen zum Aufbau unterstützender Netzwerke.
Die Fortbildungsreihe besteht aus fünf Veranstaltungsmodulen im Zeitraum von Februar 2026 bis Juni 2026. Ihre Anmeldung gilt für die Teilnahme an allen Modulen.
Modul 1:
Inhaltlicher Auftakt und Einführung in systemisches Denken
Modul 2:
Arbeit an Fallbeispielen (Lehrer*innen – Schüler*innen), Klärung der eigenen Rolle
Modul 3:
Arbeit an Fallbeispielen (Lehrer*innen – Eltern), Klärung der eigenen Rolle
Modul 4:
Netzwerkbildung
Modul 5:
Best practice
Eine Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Kultus, Bildung und Chancen und dem Religionspädagogischen Institut der EKKW und EKHN.
Termine: |
Modul 1: Donnerstag, 05.02.2026, 10:00 Uhr – 17:00 Uhr
Modul 2 Mittwoch, 25.03.2026, 14:00 Uhr – 18:00 Uhr Modul 3: Donnerstag, 23.04.2026, 14:00 Uhr – 18:00 Uhr Modul 4: Dienstag, 19.05.2026, 14:00 Uhr – 18:00 Uhr Modul 5: Mittwoch, 10.06.2026, 14:00 Uhr – 18:00 Uhr |
Tagungsort: | RPI Regionalstelle Frankfurt (Religionspädagogisches Institut)
Rechneigrabenstraße 10 60311 Frankfurt
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Zielgruppe: | Lehrkräfte aller Schulformen |
Referent*innen: | Sandra Abel Studienleiterin, RPI Frankfurt Tahir Belabidia Issam Hamrouni Judith Noa |
Kursmanagement: | Daniela Weck daniela.weck@pz-hessen.de |
Teilnahmebeitrag: | Frei |